Eigenschaften schöner Nepal Teppiche
Herstellung dieser traditionellen nepalesischen Handwerksarbeit
Unterschiede in Darstellung und 3D Wirkung
Knotendichte
Als erste Nepal Teppiche in Europa bekannt wurden, waren sie überwiegend locker mit 60 bis 80 Knots (entspricht 90.000 bis 120.000 Knoten pro Quadratmeter) geknüpft. Die Knüpftechnik ist geblieben, wird allerdings inzwischen für neue Kundenansprüche auch aus Naturseide umgesetzt. Mit diesem deutlich dünneren Material sind Knotendichten von 100 Knots (150.000 Knoten pro Quadratmeter) oder bei besonders aufwändigen Kunstwerken von 200 Knots (280.000 Knoten pro Quadratmeter) möglich.
Manche Unikate bestehen auch für ein besonderes Motiv teilweise aus locker geknüpfter Schafwolle mit Musterdetails in deutlich enger geknüpften Seidenkomponenten. Individuelle Bestellungen sind genau wie die Teppichmaße nach Belieben möglich.
Material für Grundgewebe und Flor
Das Grundgewebe jeder Knüpfkunst ist ein grob gewebtes Gitter aus Baumwolle. Die einzelnen Fäden sind abrieb- und reißfest, das Gewebe jedoch zunächst nicht steif. In die quer und längs verwebten Fäden werden Knoten für Knoten Schurwolle und/oder Naturseide eingearbeitet. Jetzt bekommen die Nepal Teppiche die Festigkeit, für die sie von den Kunden geliebt und bewundert werden. Eine zusätzliche Bearbeitung, etwa für besseren Nässeschutz oder zur Schmutzabweisung, ist nicht nötig.
Denn in der Schafwolle ist auch nach der aufwändigen Reinigung, Färbung und Verarbeitung natürliches Wollfett enthalten. Das schützt schon die Tibet- und Nepalschafe vor widrigsten Wettern und behält seine Schutzwirkung bei.
Farben und Farbkombinationen
Klassische Farben für Nepalteppiche sind alle Naturfarben zwischen Weiß und Grau, stets in zurückhaltendem Pastell. Diese Pastellfarbe entsteht durch die Färbung der Schafwolle mit pflanzlichen Färbemitteln. Diese können in die gefettete Schurwolle nicht so intensiv wie etwa in Seidenfäden eindringen. Für Kinderteppiche können inzwischen auch kräftigere Gelb- und Rottöne die Musterführung bestimmen.
Durch moderne, teils maschinelle Färbemethoden erweitert sich das Farbspektrum über Grau hinaus nun auch zu dunklem Blau bis Anthrazit und kräftigem Schwarz. Farbkombinationen entstehen je nach Motiv beispielsweise mit Weiß und Grau einer Hütte und Himmelblau bzw. Gelb für die Himmelsdarstellung im Hintergrund.